Königliche Weihnachten: Die königliche Familie beim Gottesdienst mit Andrew und ohne Harry

Weihnachten im königlichen Haushalt
Royals dienen mit Andrew und ohne Harry

Die britische Königsfamilie nahm zum ersten Mal seit der Pandemie an dem traditionellen Gottesdienst in der Nähe ihrer Residenz in Sandringham teil. Die Presse sieht den gemeinsamen Auftritt als klares Zeichen gegen Prinz Harry und seine Frau Meghan. Am Nachmittag wartet das Königreich nur noch auf die zweite Weihnachtsansprache eines Monarchen im Fernsehen.

Mit dem Prinz-Andrew-Skandal, aber ohne Prinz Harry feierte die Königsfamilie das erste Weihnachten ohne die Queen. Mit König Karl III. An der Spitze kehrten die Royals zum ersten Mal seit der Pandemie am zweiten Weihnachtsfeiertag in den traditionellen Dienst in der Nähe ihrer Residenz Sandringham in Ostengland zurück. Bei milden Temperaturen trug Prinz Louis, der jüngste Sohn von Thronfolger Prinz William und Prinzessin Kate, Shorts. Viele Zuschauer warteten stundenlang, um einen Blick auf die königliche Familie zu erhaschen.

Weihnachten stand für die königliche Familie ganz im Zeichen von Queen Elizabeth II. Charles’ Mutter starb am 8. September nach 70 Jahren auf dem Thron. Prinzessin Kate widmete der Königin ein Weihnachtslied, das sie in der Westminster Abbey in London moderierte und das am Heiligabend im Fernsehen übertragen wurde. Sie würdigte das „unglaubliche Erbe“ der Königin, das „viele von uns zutiefst inspiriert hat“.

Harry hätte die Einladung abgelehnt

Die Kinder von Kate und William, Prinz George und Prinzessin Charlotte, sangen aus vollem Halse. Charles und seine Frau Königin Camilla waren unter den 1.800 Gästen der Veranstaltung. Kate und ihre Tochter Charlotte trugen ebenso burgunderfarbene Mäntel wie Queens Enkelin Zara Tindall. Thronfolger William las einen Auszug aus der Weihnachtsbotschaft 2012 der Queen vor.

Die britischen Medien hoben besonders den demonstrativen gemeinsamen Auftritt des Königshauses hervor. Damit hätten sie ein Zeichen der Einigkeit über die Vorwürfe von Williams jüngerem Bruder Harry und seiner Frau Herzogin Meghan in der Netflix-Serie „Harry and Meghan“ gesetzt. Der zweite Teil der Serie wurde am 15. Dezember veröffentlicht, dem Tag von Kates Weihnachtsliedern.

Die Fronten zwischen Harry und Meghan, die mit ihren Kindern Archie und Lilibet in Kalifornien leben, und der Familie in England gelten als verhärtet. Das Paar hat dem Palast wiederholt mangelnde Unterstützung und sogar Rassismus vorgeworfen. In seiner ersten Rede als König erklärte Charles seine Liebe zu beiden. Aber mit der Netflix-Serie und der für den 10. Januar geplanten Veröffentlichung von Harrys Autobiografie sei die Entfremdung gewachsen, sagte er in London. Harry lehnte eine Einladung ab, gemeinsam Weihnachten in England zu feiern.

Bericht: Andrew darf den Palast nicht mehr betreten

Unter den Anwesenden beim Gottesdienst in Sandringham waren die beiden Brüder von Charles, darunter Prinz Andrew, die in einen Skandal um sexuellen Missbrauch verwickelt waren. Er erschien mit seinen Töchtern, den Prinzessinnen Beatrice und Eugenie, und ihren Ehemännern. Wie die ‘Sun’ kürzlich berichtete, befindet sich Andrew in einer zunehmend schwierigen Lage innerhalb der Königsfamilie: Charles habe den 62-Jährigen aus dem Buckingham Palace ausgewiesen, schrieb die Zeitung. Andrew darf dort kein Büro mehr benutzen und darf das Stadtschloss nicht mehr als Postanschrift verwenden. „Jeder Besuch im Palast ist offiziell beendet“, zitierte die Zeitung eine Quelle.

Karls erste Weihnachtsansprache, die der Monarch vor knapp zwei Wochen aufgezeichnet hat, wird am Nachmittag ausgestrahlt. Die Tradition wurde 1932 von Karls Urgroßvater, König Georg V., ins Leben gerufen. Es war das erste Mal, dass ein König die Weihnachtsansprache im Fernsehen hielt. 1957 war Charles’ Mutter, Königin Elizabeth II., die erste Monarchin, die sich zu Weihnachten im Fernsehen an die Öffentlichkeit wandte. Anders als die Briten verteilte die königliche Familie am Weihnachtsmorgen keine Geschenke. Die Bescherung findet traditionell an Heiligabend statt – das liegt an den deutschen Wurzeln der Familie.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *