Nach “Avatar 2” müssen Sie diesen wenig bekannten Unterwasserfilm von James Cameron gesehen haben: Sie können ihn auf Disney+ – Kino News streamen
Avatar von James Cameron: The Waterway ist gerade voll im Trend. Aber woher kommt seine Liebe zum Wasser? Davon erzählt seine beeindruckende Unterwasserdokumentation „Aliens of the Seas“, in der er den Atlantik und den Pazifik erkundet.
Vorab ein Hinweis: Die Hochseedokumentation „Aliens of the Seas“ können Sie mit einem Disney+-Abo ohne zusätzliche Kosten ansehen.
Darum geht es in “Aliens of the Seas”.
James Cameron unternahm 2005 ein einzigartiges Forschungsprojekt. Ausgestattet mit speziell konstruierten U-Booten ging die Reise Tausende von Metern hinunter – sowohl im Atlantik als auch im Pazifik. Unterstützt von einem ganzen Team aus Biologen und Meeresforschern war eines der Ziele, Daten zu sammeln.
Aber es ging auch darum, einen Blick auf die Unterwasserlebewesen zu werfen, die durch ihr Aussehen an Wesen von anderen Planeten erinnern, die dort außer Sichtweite unserer Sicht wandeln. Die Naturdokumentation „Aliens of the Seas“ hält dieses beeindruckende Tauchabenteuer fest.
Zurück in eine Zeit vor der „Avatar“-Ära
Wenn James Cameron nicht in einem Hollywood-Studio an seinem nächsten Blockbuster arbeitet, verbringt der kanadische Regisseur seine Freizeit damit, die Meere zu erkunden. Seit mehr als 30 Jahren ist dies in seinen Filmen deutlich spürbar – man denke nur an das viel zu unterschätzte Meisterwerk „Abyss“ in den bedrückenden Tiefen oder sein allseits bekanntes Epos „Titanic“. Aber auch darüber hinaus ist die Hollywood-Ikone nicht zu stoppen.
Seine Leidenschaft für die Ozeane geht so weit, dass er bereits zum tiefsten Punkt der Erde gereist ist und bis heute mehrere Forschungsmissionen (aktuell Mission OceanX) begleitet hat. Seine 2005 erschienene Produktion „Aliens der Meere“, aber auch „James Camerons Deepsea Challengekann daher als Grundgerüst seiner Erfolgsfilme geltenin der er seine Leidenschaft, aber auch sein wissenschaftliches Wissen umsetzt.
„Aliens of the Seas“ mag eine Dokumentation sein, aber es sieht aus wie ein Cameron-Blockbuster
Wie es sich für eine Cameron-Produktion gehört, serviert sie dem Publikum den neuesten Stand der Kinotechnik (zumindest nach dem damaligen Stand der Technik). Auch für die Unterwasserdokumentation wurden IMAX-Kameras und 3D-Technik eingesetzt. Während das heutzutage nicht viel nützen wird, kann man Camerons Vorliebe für große (Film-)Bilder sehen, es sei denn, Sie haben eine riesige Leinwand oder eine Leinwand in einem opulenten Heimkino.

Disney und seine Tochtergesellschaften
Die Unterwasserwelt in „Avatar 2“ voller mythischer Fische ist definitiv von den echten mythischen Fischen beeinflusst, die James Cameron in „Aliens of the Sea“ gefunden hat.
Optisch ist „Aliens of the Seas“ einfach beeindruckend. Aber auch die Produktion markiert eine Stärke: Sie zeigt uns, wie sehr sich Doku und Blockbuster voneinander unterscheiden. Statt atmosphärisch angespannt wie in „Abyss“ oder buchstäblich fantastisch wie in „The Way Of Water“, wirken die Bilder hier distanzierter und spielen mehr mit dem Faktor des Unbekannten.
Während Cameron genau weiß, welche Knöpfe er in „Avatar“ drücken muss, um das Publikum zu fesseln, ist das hier eine andere Geschichte. Anders ausgedrückt: Wenn man daran zurückdenkt, wie “Avatar” die Zuschauer emotional packt und mehr oder weniger gelassen oder eher konstruiert wirkt, entführt uns “Aliens der Meeres” in eine andere, authentischere Welt.
Keine aktuelle Dokumentation
Herkömmliche Dokumentationen mit immer gleichen Redensarten und immer gleichen Fakten bekommen wir nicht. Cameron interessiert sich hier nicht für viele wissenschaftliche Erklärungen oder für eine Art Bestandsaufnahme von untersuchten und nicht untersuchten Organismen. Infografiken werden selten verwendet, um wirklich Wissen zu vermitteln. Vielmehr geht es darum, Dinge hautnah zu erleben. Dabei stehen nicht ausschließlich die Unterwasseraufnahmen im Mittelpunkt, sondern auch Cameron selbst, der enge Freundschaften zu den Forschungsexperten pflegt, die zum Teil bereits an Bord der „Titanic“ waren.
Was gezeigt wird, ist nicht immer schön und James Cameron muss über den „hässlichsten Fisch der Welt“ lästern. Aber für schöne Bilder gibt es auch “Avatar: The Way of Water”.
James Cameron: Wissenschaftler und Künstler
Auch wenn der Dokumentarfilm etwas in die Jahre gekommen ist, bekommt man schon nach wenigen Minuten ein ziemlich klares Bild von James Cameron. Während das Kino „nur“ den zweiten Platz in seinem Leben einnimmt, steht die allgemeine Entdecker- und Abenteuerlust im Vordergrund. Schließlich ist es – hören Sie, hören Sie: „viel spannender als jeder erfundene Hollywood-Effekt“.
Cameron sammelt unbewusst Sympathiepunkte, weil er sein inneres Kind behält. Die beeindruckende Unterwasserwelt und die neusten Gadgets in den Hintergrund stellend, zeigt „Aliens of the Seas“ einen vor allem kindlichen Filmemacher, der gerne forscht und Spaß hat.
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Wenn man sich “Aliens of the Seas” und Camerons andere Vita anschaut, kann man mit gutem Grund sagen: Ohne diese wissenschaftliche Ader und all die Abenteuer, die er bisher erlebt hat, gäbe es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch „Avatar 2“ nicht. Es lohnt sich also, in die Vergangenheit zu reisen, um zu verstehen, wie seine Leidenschaft in der erfolgreichen Fortsetzung gipfelt, die jetzt in den Kinos ist.
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